Offene Stellen

DE | FR | IT
  1. Erlebnis
  2.  > 
  3. Blog

5 Trailrun-Routentipps für den Herbst

Marco Peter, Donnerstag, 06. Oktober 2022

Die Schweiz ist ein absolutes Trailrunning-Paradies und die Auswahl an Routen für das schwerelose Laufen über Alpwiesen, zwischen Bäumen, Felsen und Bächen ist quasi unbeschränkt. In diesem Beitrag stellen wir 5 Routen aus 5 unterschiedlichen Regionen der Schweiz vor, welche sich noch für die letzten herbstlichen Runs eigenen, bevor der Schnee das Territorium für sich einnimmt.

Was für Wanderungen bezüglich Sicherheit und Vorbereitungen gilt, gilt beim Trailrunning in den Bergen ebenso: Jeder Run fängt bereits zu Hause bei der Planung an. Dadurch wird das Risiko eines Mismatches reduziert – einem Auseinanderklaffen der persönlichen Voraussetzungen und der Schwierigkeit/Anforderungen der gewählten Route. Hier findest du die nötigen Tipps, um dich optimal vorzubereiten.


Nun kann dich nichts mehr von deinem Lauf in der freien Natur abhalten!


Trailrun-Empfehlung Nummer 1: Der Fürenalp Loop

Der Fürenalp Loop startet bei der Talstation Fürenalp und führt weiter nach hinten in den letzten Zipfel des Engelbergertals. Bereits wenige Minuten nach Start endet der asphaltierte Weg und geht in einen breiten Bergwanderweg über. Entlang des Stierenbaches und vorbei an den Restaurants Alpenrösli und Stäfeli zieht sich die Route über 6 Kilometer bis zum Stäuber Wasserfall. Hier nimmt die Strecke einen steilen Bogen nach links und führt über 3.5 Kilometer über einen gut begehbaren Singletrail bis zur Bergstation Fürenalp. Hier lockt eine Erfrischung im neu rennovierten Bergrestaurant mit anschliessender Talfahrt mit der kleinen Gondelbahn. Besondere Highlights sind die Sicht auf die mächtige Fürenwand zu Beginn des Laufes, die Sicht auf die Spannörter und der Blick auf die Nordwand des Titlis.

  • Länge: 9.5 Kilometer ohne Abstieg, 12 Kilometer mit Abstieg
  • Talstation Fürenalp: 1080 Meter über Meer
  • Bergstation Fürenalp: 1848 Meter über Meer

Trailrun-Empfehlung Nummer 2: Juratraum an der Wandflue


Beim Parkplatz des Restaurants Untergrenchenberg beginnt dieser absolut malerische Trail. Nach etwas mehr als einem Kilometer ist der Aussichtspunkt Grenchenberg erreicht. Die folgenden knapp 5 Kilometer führen entlang der südwärts abfallenden Wandflue. Es ist eine Szenerie wie aus einer Postkarte: Eine Steinmauer zieht sich auf der verträumten Grasmatte in sicherem Abstand der Flue entlang, während sich der Blick über das gesamte Schweizer Mittelland bis zu den nördlichen Flanken der Alpen in der Ferne eröffnet. Wenn sich noch Nebel zu diesem Bild hinzumischt, ist es so unbeschreiblich schön, dass man Gefahr läuft, sich in einem Fiebertraum zu wähnen. Nur wenige Minuten nach dem Gipfelkreuz Stallflue gelangt man an eine Weggabelung. Hier kann man entweder Kehrt machen und diese Augenweide eines Trails nochmals laufen, oder man biegt links ab und kehrt durch das kleine Täli via Berggasthaus Obergrechnenberg zurück.

  • Länge: 12 Kilometer
  • Restaurant Untergrenchenberg: 1299 Meter über Meer
  • Diverse Steigungen und Gefälle entlang der Flue (maximal 100 Höhenmeter)

Trailrun-Empfehlung Nummer 3: Ridge-Run auf dem Jakobshorn

Hoch über Davos liegt das Jakobshorn, von welchem sich ein rund 4 Kilometer langer Grat über die Gipfel Jatzhorn und Titihüreli bis zum Tällifurgga-Pass zieht. Es ist schwierig, sich beim grandiosen 360°-Panorama auf die umliegenden Gipfel ausreichend auf den Trail zu konzentrieren, welcher mit Ausnahme vereinzelter ausgesetzter Passagen gut zu meistern ist. Auf beiden Seiten des Grates fallen die Bergflanken steil ab bis tief hinunter ins Dischmatal auf der einen und das Sertigtal auf der anderen Seite. Bei der Tällifurgga angekommen, kann man auf der Wanderroute etwas unterhalb des Grates auf der Seite des Sertigtals wieder zur Bergstation zurückkehren. Natürlich ist es auch möglich, den Gratweg eins zu eins wieder zurückzulaufen oder in eines der Täler abzusteigen, wo man ÖV-Anschluss hat.


  • Länge: 4 Kilometer auf dem Grat
  • Rund 6 Kilometer Rückweg am Sertigtal-seitigen Hang
  • Rund 4.5 Kilometer hinunter ins Dischmatal
  • Rund 300 Höhenmeter Steigung und Gefälle entlang des Grates
  • Bergstation Jakobshorn: 2’590 Meter über Meer

Trailrun-Empfehlung Nummer 4: Bettmeralp Loop


Diese 20 Kilometer lange Rundtour nimmt ihren Anfang beim Bettmersee und führt hinauf zum Blausee, wo sie einen scharfen Knick nach rechts macht und man nach rund 3 Kilometern auf dem südlich auslaufenden Grat des Bettmerhorns angekommen ist. Entlang der nächsten 5 Singletrail-Kilometern am Bettmerhorn-Nordhang bekommt man ausgiebig Gelegenheit, sich am mächtigen Aletschgletscher sattzusehen, der über für unser Auge verborgene Äonen hinweg langsam zu Tale fliesst. Vorbei am Märjelen-Stausee führt die Route wieder auf die Südseite des Hanges und über die Fiescheralp wieder zurück zur Bettmeralp. Wichtig bei dieser Tour: Witterung und Bedingungen im Zielgelände checken. Die Route liegt auf über 2’000 Metern und ist vor allem am gletscherseitigen Hang abschüssig.


  • Länge: 20 Kilometer
  • Lage Bettmersee: 2009 Meter über Meer
  • Auf- und Abstieg: rund 900 Höhenmeter

Trailrun-Empfehlung Nummer 5: Säntis-Sundowner auf dem Fähnerenspitz

Der Fähnerenspitz ist ein rund 1500 Meter hoher Mittelgebirgsgipfel, welcher in nordöstlicher Richtung direkt vor dem mächtigen Alpsteinmassiv liegt. Von hier lassen sich traumhafte Sonnenuntergänge über dem Säntis beobachten, die uns klarmachen, warum das Leben so unglaublich wunderbar ist. Ein guter Ausgangspunkt für abendliche Trailruns am Fähnerenspitz ist das Bergrestaurant Eggli mit seinem grossen Parkplatz. Von hier aus anerbietet es sich, den Hügel entlang der südwestlichen Flanke zu umlaufen, bis man nach rund 3 Kilometern beim Respass angekommen ist. Nun führt die Route über einen Kilometer entlang des Grates hinauf zum Gipfelkreuz. Von hier oben eröffnet sich ein fantastischer Blick in das St. Galler Rheintal und natürlich auf den Alpstein mit dem Säntis.


  • Länge: 6.1 Kilometer
  • Auf- und Abstieg: rund 450 Höhenmeter

Passende Inhalte

Kommentare

Zu diesem Beitrag sind noch keine Kommentare vorhanden.

Kommentar schreiben