Auf mehrtägigen Trekkings ist die Nahrung immer eine besondere Herausforderung. Stefan Vetter, unser Filialleiter in St. Gallen, war im vergangenen Spätsommer mit seiner Partnerin auf einem achttägigen Trekking durch Nordschweden. Im Blog teilt er mit uns seine Packliste.
Auf unserem achttägigen Trekking in Nordschweden im vergangenen Spätsommer war das Zusammenstellen der Verpflegung wohl eine der grössten Herausforderungen. Einerseits hatten wir den Anspruch, vollkommen autark unterwegs zu sein, und andererseits wollten wir nicht mehr als absolut notwendig mitschleppen. Hungern wollten wir natürlich auch nicht, und wir wussten von vergangenen Touren, dass wandern mit Vollpackung ganz schön Appetit gibt. Das Ausprobieren von unterschiedlichen Mahlzeiten und Portionengrössen, die Berechnung der ungefähren Kalorienzahl und das minutiöse Wägen der Gaskartusche vor und nach jeder Essenszubereitung lieferte uns die Grundlage für die Optimierung unserer Verpflegungsrationen für unser Trekking.
Minutiöse Vorbereitung
Ziemlich genau 500 g pro Tag und Person (also total etwa 8 kg) hatten wir bei unserem Start in Abisko in unseren Rucksäcken. Gemäss unseren Berechnungen sollte auch eine einzige Gaskartusche mit 450 g Propan/Isobutan-Gemisch reichen für drei warme Mahlzeiten pro Tag. Zum Glück gibt es unterwegs fast überall Wasser in Trinkwasserqualität, sodass wir nie mehr als einen Liter Wasser mittragen mussten. Unser Speisezettel war trotz aller Einschränkungen recht abwechslungsreich und bestand nicht nur aus gefriergetrockneten Trekkingmahlzeiten. Das Morgenessen - Müesli in Heidelbeersuppe - war zwar jeden Tag identisch, schmeckte uns aber auch am letzten Morgen noch ausgezeichnet. Am Mittag backten wir häufig Fladenbrot und genossen dazu entweder Trockenfleisch, Salami oder Rührei. Reis, Spaghettini, Polenta und Couscous mit unterschiedlichen, zum Teil etwas 'gepimpten' Fertigsaucen gab es zum Znacht. Auch für eine Bouillon oder eine Flasche heissen Tee reichte das Gas noch aus. Zwischendurch knabberten wir ein paar Cashew-Kerne oder Mandeln oder verschafften uns einen Zuckerschub mit (abgezählten!) Datteln oder einem 'Reieli Schoggi’. Heidelbeeren vom Wegrand gab's als Zugabe ins Müesli, als Zwischenverpflegung in den Pausen oder als Dessert.
Die Rechnung geht auf
Der Rucksack wurde immer leichter und nach etwa sechs Tagen zweifelten wir, ob das restliche Gas wohl bis zum Schluss reichen würde. Doch auch am letzten Morgen war nach dem Kochen der obligaten Heidelbeersuppe noch ein kleiner, hörbarer Rest in der Kartusche. Ausser ein wenig Olivenöl und einigen Teebeuteln hatten wir nach den rund 170 Kilometern alles vertilgt. Nachdem uns der Bus von Nikkaluokta nach Kiruna gebracht hatte, freuten wir uns auf die Dusche, auf frischen Salat und feines schwedisches Joghurt. Beim Nachtessen im Restaurant – bei dem wir das erste Mal seit acht Tagen an einem Tisch sassen – fehlten uns aber die frische Luft und die Aussicht aus dem Zelt: auch das macht den Reiz der Outdoorküche aus!
Etwas vom schönsten: Die Aussicht am Morgen aus dem Zelt.
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Rezept: Fladenbrot für unterwegs (für 2 Personen)
200 g Mehl, 2 TL Backpulver, 1 TL Salz in Plastiksäckli vorbereiten. Ca.1,5 dl Wasser dazugeben. Säckli verknoten und ausgiebig kneten. Teig in 3-4 Portionen in die Pfanne geben und mit etwas Olivenöl beidseitig 'braten'. Gasverbrauch 20-25 g
Fladenbrot aus der Pfanne.
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Die Tour auf der Karte
Die Karte ist online abrufbar auf scribblemaps.com.
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Packliste
Nahrung
Kochutensilien
Bekleidung
Ausrüstung
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