Aller au contenu

Postes vacants

Newsletter

DE | FR | IT
  1. Actualité
  2.  > 
  3. Blog
blog_gradlinig_header.jpg

Gradlinig

maximilian-gierl1.jpg
Maximilian Gierl, mercredi, 11. mai 2022

Der Sommer naht und mit ihm wunderschöne Lichtverhältnisse in den Bergen. Auf langen Graten sind diese besonders eindrücklich. Maximilian Gierl, ambitionierter Trailrunner und Fotograf, hat sich einige der schönsten Schweizer Trails angenommen und gibt obendrein praktische Tipps fürs Laufen auf Berggraten.

Der Reiz über oder entlang von Graten zu joggen liegt sicher in der 360-Grad-Aussicht  und der Möglichkeit, viele verschiedene Gipfel miteinander zu kombinieren. Es bedeutet aber gleichzeitig auch, oftmals lange fern jeder Wasserquelle zu sein, längere Distanzen zu bewältigen und sich zum Teil in exponiertem Gelände mit Absturzgefahr zu bewegen: Know before you go.

Über all diese Faktoren solltet ihr euch im Vorhinein Gedanken zu machen und dementsprechend Ausrüstung, Verpflegung und die Startzeit festzulegen. Zu guter Letzt sollte das Wetter genau studiert werden und etwaige Notabstiege am Grat ausfindig gemacht werden. Ein Grat ist ein ungünstiger Ort, einem Gewitter zu begegnen, das dürfte unbestritten sein.


Ausrüstung

Für längere Grattouren empfehle ich Schuhe mit etwas dickerer Sohle und einem ordentlichen Sohlenprofil, um bei technischeren Trails nicht die Bodenhaftung zu verlieren.

Je nach Wetter und Jahreszeit packe ich neben einer kurzen Hose immer eine regen- und winddichte Hose und Jacke in den Rucksack. Zusätzlich Armlinge und frische Socken, sowie ein T-Shirt für das Ende des Laufs. Ersatzkleider und den Rest verstaue ich in einem wasserdichten Beutel, damit alles trocken bleibt. Bei Altschneefeldern im Frühjahr macht es Sinn, allenfalls Grödel und einen Leichtpickel mitzunehmen. Auch Stöcke gehören für mich mit auf den Lauf, denn gerade wenn es schmal oder steil wird, bieten diese zusätzliche Sicherheit und entlasten die Beine.

Alles findet in einem Trailrunning-Rucksack Platz, je nach Präferenz empfehle ich hier ein Modell zwischen acht und zwölf Litern Volumen.

Die Verpflegung ist persönliche Präferenz. Ich habe gute Erfahrungen mit isotonischen Getränken in Form von Pulver und Tabletten gemacht. Als Nahrung nehme ich in der Regel Clifbar-Riegel. Ist es sehr heiss packe ich eine bis zwei Salztabletten ein. Für einen Lauf zwischen 15 und 20 20 Kilometern nehme ich mindestens 1,5 Liter Wasser mit. Dies ist nur ein Richtwert und muss individuell entschieden werden. Auch macht es auf längeren Läufen Sinn, gegebenenfalls einen kleinen Filter von Katadyn mitzunehmen, um unterwegs an jedem Bergbach Wasser nachfüllen zu können. Das Ziel ist es, circa alle 20 Minuten einen kleinen Schluck zu trinken und alle 1 bis 1,5 Stunden ein wenig Nahrung zu sich zunehmen.


Tourenvorschläge

Pilatus via Eigenthal, Widderfeld und Tomlishorn:

Von Luzern mit dem Bus bis ins Eigenthal. Dort geht es zunächst dem Wanderweg entlang der Rümlig bis man den Bach bei p1095 überquert und von dort der Beschilderung weiter hinauf Richtung Alp Feld. Bei p1702 folgen wir der Beschildung Widderfeld und über einen schönen Trail erreichen wir den Gipfel des Widderfelds auf 2078m. Vom Gipfel steigen wir circa 150 Höhenmeter ab und folgen dem beschilderten Weg Richtung Pilatus. In der Nordflanke helfen Ketten, die steilen Abschnitte sicher zu überwinden. Vor allem im Frühjahr sind hier lange Altschneefelder zu finden.


Nach der Umrundung des Widderfelds zieht der wunderschöne Trail hinauf zum Gämsmätteli (2051m) und gibt den Blick frei zum Endziel, dem Pilatus. Der Abstieg vom Gemsmätteli ist schmal und die Kette nimmt man dankend zur Hilfe. Immer knapp unterhalb der Gratschneide zieht der weitere Weg hinauf zum Tomlishorn und wer hier auf leisen Sohlen schleicht, hat gute Chancen, den ein oder anderen Steinbock zu beobachten. Bald erreicht man das Tomlishorn und damit den höchsten Punkt des Pilatusmassivs. Je nach Tageszeit wird man hier nicht alleine sein, doch der weitere Weg zum Pilatus ist teilweise geteert und die kalte Cola nicht mehr weit.

Hinab geht es entweder per Bahn (CHF 38 einfach / CHF 18 mit Halbtax) oder per pedes dem markierten Wanderweg runter nach Kriens.

  • Circa 12 Km, 1400hm, T3
  • GPS-Datei

Brisengrat, von Seelisberg nach Wolfenschiessen

Weniger bekannt als der populäre Hardergrat sind die Blicke auf dieser Tour nicht weniger spektakulär.

Nebst von der kleinen Bahn Alp Weid aus kann die Tour auch von der Bergstation Niederbauen gestartet werden. Auf markiertem Wanderweg geht es zunächst zum Oberbauenstock, wobei beim Starpunkt Alp Weid quasi der Niederbauen mitgenommen wird (kurzer Umweg, 10 Minuten, 70 Höhenmeter). Der blau-weiss-markierte Wanderweg zum Oberbauen (T4) ist zuletzt steil, Ketten helfen auf den letzten Metern zum Grat hinauf. Der Weg zum Gipfel des Oberbauens ist abschüssig und nur zum Teil mit Ketten gesichert.


Vor allem bei Nässe gilt hier vorsichtiges Steigen. Vom Oberbauenstock folgen wir dem wunderschönen Trail Richtung Schwalmis. Die Ausblicke hinüber ins Isental und über den Vierwaldstättersee rechterhand müssen sich definitiv nicht vor dem Hardergrat verstecken. Nach dem Schwalmis gibt es die Möglichkeit, zur Klewenalp abzusteigen. Wer das volle Programm möchte, folgt dem Weg zum Risettenstock und geht von dort weiter der Gratschneide entlang zum höchsten Punkt, dem Brisen mit 2404m. Von dort entweder weiter bis zur Bahn Bründlen oder hinab nach Niderrickenbach und mit der Gondel ins Tal.

  • Circa 25km, 2500hm, T4 für die volle Gratlänge ab Alp Weid
  • GPS-Datei

Hardergrat

Wohl eine der bekanntesten Gratlinien in der Schweiz und das aus gutem Grund. Wer die ganze Strecke in Angriff nimmt, sollte einiges an Kondition mitbringen. Die Belohnung sind traumhafte Ausblicke, tolle Trails und mit etwas Glück ein Meet-and-Greet mit der lokalen Steinbockgesellschaft.


Gestartet werden kann entweder in Interlaken (Ost) oder am Brünigpass. Von Interlaken gilt es mehr Höhenmeter, vom Brünig mehr Tiefenmeter zu absolvieren. Wer möchte, kann die Tour auch auf zwei Tage aufteilen und am Brienzer Rothorn nächtigen.

Der technischste Abschnitt ist der Aufstieg zum Tannhorn vom Brienzer Rothorn kommend. Ansonsten erwarten euch teils steile Grasflanken mit klar erkennbarem Weg, insgesamt wird der Gat aufgrund des Anstieges zum Tannhorn mit T5 bewertet. Egal ob als Trailrun oder als Wanderung, der Hardergrat ist eine unbedingte Empfehlung. Die Tour kann auch ab der Bergstation Brienzer Rothorn begonnen werden und verkürzt sich so auf circa 20 Kilometer und 1500 Höhenmeter bis zum Harder Kulm.

  • 32km, 2900hm ab Brünig, 3500hm bei Start ab Interlaken, T5
  • GPS-Datei

Über den Autor
Maximilian Gierl, gebürtig aus Deutschland ist hauptberuflich als Arzt in der Schweiz tätig.  Er besitzt das international Diploma of Mountain Medicine und hat mit Ausbildungen in diversen Fachbereichen den Titel „Praktischer Arzt“ inne. In der Freizeit ist er mehr als 200 Tage in den Bergen unterwegs, sei es zu Fuss, am Fels oder auf Ski. Neben diversen 4000ern in den Alpen hat er auch in Nepal Höhenluft geschnuppert und berichtet über Touren und Know-How in Wort und Bild auf dem Bächli-Bergsport Blog sowie seiner Website.

Plus d'articles

2024-09_blog_bergpunkt_tourentipp_01.jpg

Idée de tour de trail running : Au pas de course au-dessus du lac de Brienz

Cette course de trail de Bönigen près d'Interlaken à l'Axalp te permet de profiter d'un décor magnifique et d'un dénivelé inférieur à celui de la montée. Idéal pour les coureurs en bonne condition physique qui souhaitent ménager un peu leurs genoux. En outre, il existe une multitude de variantes, de courts détours supplémentaires et la possibilité de faire une pause dans un restaurant de montagne.

230913_trailrunning_leckerbissen_header.jpg

Des gourmandises de trail running pour un automne coloré en Haute-Engadine

Il est bien connu qu'il faut utiliser le superlatif avec parcimonie. Mais s'il y a un endroit où l'on peut en faire usage, c'est bien ici, en Haute-Engadine. L'automne doré répand sa magie sur la région des lacs de l'Engadine et ses vallées avoisinantes. Les sportifs et les amoureux de la nature sont tous sous le charme.

blog_trailrun_herbst_header.jpg

5 propositions de trails pour l’automne 2022

La Suisse est le paradis du trail running. Le nombre d’alpages, de forêts, de massifs rocheux ou de rivières aussi magnifiques les uns que les autres et ne demandant qu’à être traversés d’une foulée légère semble illimité. Nous vous proposons 5 itinéraires dans 5 régions de Suisse, qui incitent à profiter pleinement de l’automne avant que la neige ne prenne ses quartiers.

blog_interview_ramon_header.jpg

«Je ne ferais jamais du trail running avec un sac à dos normal»

Quand Ramon Gut ne s’occupe pas de la direction adjointe de notre magasin de Bâle, il y a de fortes de chances qu’il soit sur les trails. Ce coureur ambitieux participe souvent à des compétitions et accumule chaque année de nombreux kilomètres et mètres de dénivelé en terrain alpin. Il n’est donc pas étonnant qu’il ait perfectionné son équipement grâce à son immense expérience. Nous l’avons rencontré pour une interview et avons parlé de l’importance des vestes de pluie, des chaussures avec peu de profil et de lunettes de soleil multicolores.

blog_trailrunning_sophie_header.jpg

Trailrunning im Wallis – Bergpanoramas zum Träumen!

Entdecken Sie die Welt des Trailrunnings: Von der Ausrüstung über die ersten Schritte bis hin zu ausgeschilderten Routen – in unserem Fall im schönen Wallis.

blog_viaalpina_header.jpg

La Via Alpina au pas de course

Ramon, du magasin de Bâle, et Josua, de l’administration de Nänikon, se sont fixé un objectif ambitieux : celui d’effectuer une course de plusieurs jours en accéléré, en avalant du dénivelé et savourant la vue d’Engelberg à Montreux en cinq jours. Ont-ils tenu leur pari ?

blog_sportuhren_header.jpg

Dans l’air du temps

Avant, seuls les adeptes de course à pied se servaient d’un cardio-fréquencemètre. En cette ère de développements technologiques rapides, ces petits accessoires ont trouvé leur place au poignet de tous les sportifs – même en montagne. Les fonctions proposées dépassent désormais largement la mesure des pulsations cardiaques. Pour s’y retrouver dans la jungle dense et confuse des montres de sport, nous vous proposons une vue d’ensemble.

230607_blogbild_trailrunning.jpg

En toute légèreté

Courir, manger, dormir – et savourer : la « Via Grischuna » mène les adeptes de course en montagne sur des trails de rêve au cœur des montagnes grisonnes, de Davos Klosters à St. Moritz. Une traversée de sept jours au paradis des trails, réalisable avec un minimum de bagages grâce aux étapes et aux hébergements.

Contenu approprié

Die App an dieser Stelle ist nicht mehr verfügbar.