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Mit Zelt und Heugabel für mehr Biodiversität

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Josua Lay, jeudi, 11. mai 2023

Drei Tage Arbeitseinsatz im Val Ferrera: Zwölf Mitarbeitende von Bächli Bergsport haben im Sommer 2022 beim Erhalt der alpinen Biodiversität mitgeholfen. Wie das ausgesehen hat und was sie gelernt haben stellen wir in unserem Beitrag vor. Und wer den Naturpark Beverin selbst einmal erleben möchte, findet ganz am Ende ein paar Tipps zu Aktivitäten und Routen.

Zusammen mit der ZHAW setzt Bächli Bergsport jedes Jahr ein Projekt zur Biodiversitätsförderung um. Die Wahl fiel diesmal auf das Val Ferrera, welches im Naturpark Beverin liegt. Warum wir das machen? Um mithilfe wissenschaftlicher Unterstützung und in Kooperation mit dem Naturpark den Schutz-Nutz-Konflikt der sensiblen Bergwelt, in der wir uns bewegen, besser zu verstehen und aktiv zur Biodiversitätsförderung beizutragen.

So sind zwölf Mitarbeitende von Bächli Bergsport Ende August 2022 aufgebrochen. Genächtigt haben wir im Zelt, versorgt wurden wir vom Team des Naturparks mit regionalen Köstlichkeiten, und unsere Einsatzorte haben wir zu Fuss erreicht. Ort des Geschehens war die Alp Starlera in Innerferrera, wo wir unsere Schuhe einmal nicht zum Wandern schnürten, sondern um zu helfen: beim Bergheuen, beim Entbuschen von Wiesen oder bei der Steinschlagräumung mit anschliessendem Bau von Trockensteintürmen. So geht naturnahe Landwirtschaft und Biodiversitätsförderung, Hand in Hand. Unter der Anleitung von Adrian Hochreutener und Maja Diener von der ZHAW konnten wir mit viel Elan den Erhalt von Trockenrasenstandorten fördern. Wertvoll waren die wissenschaftlichen Inputs der beiden, somit konnten wir den ökologischen Mehrwert hinter dieser Arbeit nachvollziehen. Dieser Lebensraum beherbergt viele selten gewordene Tier- und Pflanzenarten und gehört zu den artenreichsten Lebensräumen der alpinen Kulturlandschaft. Würde hier nicht geheut werden, wäre die Wiese in kürzester Zeit überwuchert, Arten würden verdrängt werden. Steinhaufen bieten ein Zuhause für heimische Reptilien und schützen die Wiese vor Wildwuchs, während ein grosser Asthaufen einen Rückzugsort und Lebensraum für alpine Nagetiere und Insekten bietet. Natürlich floss der Schweiss in Strömen, mehr wohl als auf so mancher Bergtour. Mit dem entsprechenden Hintergrundwissen fiel es uns aber leicht, den Sinn hinter dieser Arbeit zu verstehen.

"Aufräumen" im Einsatzgebiet

Das Val Ferrera liegt im 412 km² grossen Naturpark Beverin. Klingt gross – doch laut Bundesamt für Umwelt sind innerhalb der letzten 60 Jahre rund 90 Prozent der wertvollen (alpinen) Wiesenbiotope verschwunden. Im Naturpark achtet man auf die Biodiversität und eine attraktive Landschaft, indem wertvolle Lebensräume in der traditionellen Kulturlandschaft gefördert werden. Besonders hervorzuheben sind die grossen zusammenhängenden Trockenwiesen und -weiden und ihre traditionelle Bewirtschaftungsform. Sie bilden einen wichtigen, wenn nicht den wichtigsten Lebensraumtyp im Naturpark Beverin. Gemeinsam mit den Landwirten haben wir die steile Bergwiese geheut. Mittels grosser Plane und Seilzug wurde das Bergwiesenheu wieder nach oben befördert. Und auch im Holz wurde «aufgeräumt». Ein grosser Haufen aus Ästen und Reiser bietet künftig einen Rückzugsort für alpine Nagetiere und Insekten. 

Stein um Stein für mehr Reptilien-Verstecke

Ein wichtiger Bestandteil des diesjährigen Einsatzes waren die informativen und spannenden Inputs von Maja und Adrian seitens der ZHAW, wie unsere Massnahmen die alpine Biodiversität fördern. Viel Arbeit machte das Steinsammeln. Wir durchkämmten die Trockenwiesen nach Steinen und errichteten daraus Haufen – ideale Verstecke für Reptilien. Ausserdem schützt die Massnahme die Trockenweiden vor der Verbuschung. Büsche würden die selten gewordenen Pflanzen verdrängen, welche wiederum essenziell für besondere Insekten wie den Apollofalter sind. Am Ende waren wir erschöpft, aber zufrieden mit der harten Arbeit. Dank des tatkräftigen Einsatzes konnten die Mitarbeitenden den Zusammenhang zwischen direkter Biodiversitätsförderung und naturnaher Landwirtschaft nachvollziehen und in der Praxis erleben. 

Das Ferreratal selbst erleben - unsere Tourentipps

  • Weitwandern: Der Walserweg Graubünden von San Bernadino nach Brand führt auch durchs Ferreratal. Besonders lohnend sind hier die Etappe 8 (von Andeer nach Innerferrera, mit spektakulären Blicken in die Roflaschlucht) und die Etappe 9 (von Innerferrera hinauf nach Juf, entlang der alten Averserstrasse). Zurück geht es bequem mit dem Postauto. Infos: walserweg.ch
  • Bergsteigen: Als Tagestour von Cresta im Averstal bietet sich eine alpine Bergwanderung rund um die Wissberge an, die knapp an der 3000er-Marke kratzen. Hat man die Tälifurgga (2817 m) von Cresta aus überwunden, öffnen sich ringsumher einsame Bergtäler. Über die Fuorcla Starlera geht es wahlweise hinaus nach Innerferrera. Dauer: ca. 6h 30min, 17.4km Distanz, Aufstieg: 1128m, Abstieg: 1549m. Nächstgelegene Route auf Schweiz Mobil (nicht die exakte Route): Giro della Valle del Salto
  • Bouldern: Vorstellen muss man den «Magic Wood» nicht mehr: Das Boulder-Mekka zählt zu den Schweizer Top-Gebieten und ist international bekannt. Die perfekten Granitblöcke mit Tausenden Boulderproblemen, wunderbar gelegen im Wald und nah am Wasser, locken viele Gäste an. Umso wichtiger ist das Beherzigen der lokalen Regeln. Infos: valferrera.com/magic-wood

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