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Skisortiment

Barbara Karlen, Montag, 08. August 2022

Gewichtsreduziert und aufstiegsoptimiert, breit gebaut für tiefen Powder oder der gemässigte Allrounder – für jeden Wintertag und jedes Terrain gibt es den idealen Ski mit entsprechender Bauweise und besonderen Eigenschaften.

Einsam seine Spur durch unberührte Hänge ziehen, abschalten von der Hektik des Alltags und gleichzeitig etwas für die Kondition tun - Gipfel aus eigener Kraft zu erklimmen, ist für immer mehr Skifahrer eine faszinierende Alternative zum Wintersport mit Lifttransport.

Unterschiedlichste Konstruktionen und Materialien, geben jedem Ski einen individuellen Charakter, der sich auf Ihre speziellen Anforderungen zuschneiden lässt.

Bei Bächli Bergsport werden die Ski in vier Kategorien eingeteilt, die von Tourenski zu Freerideski fliessend ineinander übergehen. Dabei stellen Raceski eine gesonderte Kategorie dar.

Skitouren

Tourenski sind für den Aufstieg und die Abfahrt im Tiefschnee optimierte Ski. Im Gegensatz zu Alpinski sind sie, vor allem an der Schaufel, breiter und weicher, um ein Aufschwimmen im Schnee zu ermöglichen. Durch das leichtere Gewicht sind sie optimal in schwierigem Gelände und bei langen Aufstiegen.
Andererseits geht dies zu Lasten der Fahreigenschaften. Insbesondere in hartem, eisigem oder verfahrenem Schnee sind weiche Tourenski benachteiligt. Die Ski haben eine Mittelbreite bis ca. 89mm.
 

Freetouring-Tourenski 

Diese Ski entsprechen in ihrer Konstruktion noch am ehesten den Tourenski. Sie eignen sich noch für klassische Skitouren, sind aber schon etwas breiter und abfahrtsorientierter. Freetouring-Tourenski sind in der Regel 90-95 mm unter der Bindung breit.
 

Frerideski

Freerider sind die breitesten Ski im Sortiment. Sie haben in der Regel eine Mittelbreite von über 10cm und sind primär gedacht für den Einsatz im Varianten- und Tiefschneebereich. Auch in verspurtem Gelände ist ihre Geometrie ideal. In engen Waldpassagen ist allerdings Kraft und Können des Skifahrers gefragt.
Praktisch alle Freerideski sind heute mit der Rocker- oder EarlyRise-Bauweise ausgestattet. Das hilft, dass die Ski noch besser und schon bei niedrigerem Tempo aufschwimmen können. Freerider sind durch mehr Innenleben meist schwerer und etwas träger in der Steuerphase. Dafür sind sie in weiten Radien und bei hohem Tempo äusserst laufruhig. Kurze und einfache Aufstiege sind mit diesen Ski kein Problem.
 

Raceski 

Raceski sind speziell für den Renneinsatz entwickelt und haben eine genormte Grösse. Diese beträgt für offizielle Rennen eine Länge von mindestens 160 cm und einer minimalen Breite von 65 mm. Die Ski sind konsequent auf Leichtbau konzipiert. Dies geht auf Kosten der Fahreigenschaften und der Haltbarkeit.

Die Ski eignen sich nicht für normale Skitouren und verlangen bei schweren Schneeverhältnissen sehr viel Können, wenn die Abfahrt noch etwas Spass machen soll.

Aufstiegs- oder abfahrtsorientiert?

Überlegen Sie sich vor dem Kauf, wofür der Ski zum Einsatz kommen soll. Machen Sie gerne Skitouren oder Skihochtouren mit langen Aufstiegen und Durchquerungen, sollten Sie eher einen leichten und schmalen Ski wählen. Sind Sie dagegen ganz der Freerider, wählen Sie einen breiteren Ski ab etwa 100 mm. Freerideski sind zudem etwas schwerer als Tourenski und haben eine schwache Taillierung.

Übrigens: Die gesamte Tourenausrüstung kann bei uns auch gemietet werden. Zudem bieten wir weitere Dienstleistungen an wie Skiservice, Bindungsmontage oder Fellzuschnitt.

Begriffsduschungel I: Breite und Taillierung

Ein wichtiges Indiz für die Einteilung der Ski ist die Breite unter der Bindung. Sie variiert zwischen etwa 80 und 110 mm und hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Breite Ski schwimmen mehr auf, sind aber ein Nachteil beim Aufstieg.

Ein weiterer wichtiger Kennwert ist die Taillierung oder der Sidecut. Der angegebene Wert ist hier der Radius, welcher aus den Proportionen der Taillierung hervorgeht. Eine starke Taillierung beziehungsweise ein tiefer Radius ermöglicht kürzere Schwünge, neigt aber bei höherer Geschwindigkeit zu Instabilität.

Begriffsduschungel II: Rocker und Härte

Auch der Rocker ist ein wichtiges Merkmal. Er bezeichnet die Aufbiegung von Schaufel und Spitze. Ein starker Rocker sorgt für mehr Auftrieb im Tiefschnee. Zudem verkürzt sich dadurch die Kantenlänge und der Ski ist einfacher zu steuern. Auf der Piste und bei hoher Geschwindigkeit dagegen wird er dadurch unruhiger. Der Rocker ist übrigens bei der Längenwahl zu berücksichtigen.

Schliesslich wird ein Ski auch durch seine Biegelinie oder Flex charakterisiert. Weichere Ski sind fehlerverzeihender, dafür weniger präzise zu steuern. Bei der Wahl der Härte ist natürlich auch das Körpergewicht entscheidend.

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