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Travelguide - Island

Jan Kaya, Montag, 25. November 2019

Auf den sozialen Medien ist Island bereits länger omnipräsent und spätestens seit der EM 2016 erlebte das Land einen grossen Zuwachs an Reisenden und Naturbegeisterten aus aller Welt. Diesen Sommer hatte ich endlich wieder die Gelegenheit ein viertes Mal nach Island zurückzukehren. Ich habe zuvor bereits Länder wie Norwegen, die Färöer Inseln oder Schweden besucht, jedoch erlebte ich in Island eine zeitlose Schönheit, welche für mich in dieser Form einzigartig ist. Das Land aus Feuer und Eis wie es gerne genannt wird, bietet unheimlich schöne, surreale Landschaften und eine Kultur welche ihre Traditionen, Bräuche und Legenden noch immer so lebt wie zur Zeit ihrer Ansiedlung auf der Insel. Geprägt von zahlreichen aktiven Vulkanen und dem grössten Gletscher Europas, zeigt sich Island enorm vielfältig und abwechslungsreich.

Auf den sozialen Medien ist Island bereits länger omnipräsent und spätestens seit der EM 2016 erlebte das Land einen grossen Zuwachs an Reisenden und Naturbegeisterten aus aller Welt. Diesen Sommer hatte ich endlich wieder die Gelegenheit ein viertes Mal nach Island zurückzukehren. Ich habe zuvor bereits Länder wie Norwegen, die Färöer Inseln oder Schweden besucht, jedoch erlebte ich in Island eine zeitlose Schönheit, welche für mich in dieser Form einzigartig ist. Das Land aus Feuer und Eis wie es gerne genannt wird, bietet unheimlich schöne, surreale Landschaften und eine Kultur welche ihre Traditionen, Bräuche und Legenden noch immer so lebt wie zur Zeit ihrer Ansiedlung auf der Insel. Geprägt von zahlreichen aktiven Vulkanen und dem grössten Gletscher Europas, zeigt sich Island enorm vielfältig und abwechslungsreich.

Nebst gigantischen Vulkanen, Gletschern, Wasserfällen, Seen, Stränden und Bergen findet man in Island auch eine beeindruckende Tierwelt in der Wale, Polarfüchse und zahlreiche Vogelarten zuhause sind. Durch die Nähe zum nördlichen Polarkreis, kann man zwischen Oktober und März ausserdem das Polarlicht bewundern.

Wer also 4 Jahreszeiten an einem Tag nicht scheut und ein echtes Abenteuer sucht, wird in Island voll auf seine Kosten kommen und sich an einem Ort wiederfinden, an dem die Welt sich von einer einzigartigen Seite zeigt.

Anreise, Auskunft & wichtige Informationen
Von Basel aus fliegt Easyjet fast jeden Tag nach Reykjavík. Flüge kosten im Schnitt inkl. Aufgabegepäck etwa 200 CHF. Ansonsten verkehren von Zürich aus die Gesellschaften: SAS & Icelandair ebenfalls nach Reykjavík.

Für die Einreise nach Island benötigt ihr als Schweizer kein Visum und könnt lediglich mit eurer ID einreisen.

Viele Angebote für geführte Touren, Mietwagen und Hotels findet ihr unter anderem auf:

Auf der Ringstrasse verkehren täglich Busse zwischen den grösseren Ortschaften rund um die Insel. Selbst für spontane Touren ins Hochland könnt ihr von der Ringstrasse aus direkt in einen Hochlandbus einsteigen. Informationen zum Busverkehr finden sich hier:

Wer gerne unabhängig reisen möchte kann preiswerte Campervans oder sonstige Autos mieten. Wir haben bisher immer unsere Geländefahrzeuge bei Lagoon Car Rental und Blue Car Rental gemietet und beste Erfahrungen gemacht.

Bezahlen könnt ihr in Island praktisch überall mit der EC oder Kreditkarte. Selbst in Bussen und abgelegenen Orten wird Zahlung per Karte akzeptiert. Bankomaten finden sich ansonsten am Flughafen, in Reykjavík, im Süden und generell überall an der Ringstrasse.

Für jede Islandreise und zu jeder Jahreszeit empfehle ich euch eine wasser- und windfeste Jacke sowie wasserfeste Schuhe mitzubringen.

Informationen zum Wetter findet ihr auf der Webseite:

Alle Informationen zu den Strassenverhältnissen auf der ganzen Insel erhält ihr auf:


Beste Jahreszeit 
In der Hochsaison zwischen Juni bis August wo die Temperaturen bis auf 20 Grad klettern können, kommen die meisten Touristen nach Island. Für mich persönlich war darum der September immer der beste Monat, da dann weniger Touristen unterwegs sind, die Tarife wieder tiefer sind und die Tageslichtzeit noch unseren gewohnten Europäischen Verhältnissen entspricht. Die meisten Wanderungen sind hauptsächlich im Sommer bis Spätsommer möglich. Wer das Polarlicht sehen will, sollte aber frühestens ab Ende Oktober hinreisen. Im Sommer geniesst man dann eine nie untergehende Sonne und im Winter zeigt sich diese nur als Dämmerungslicht für kurze Zeit.

Hotels & Unterkünfte
Auf www.booking.com findet ihr unzählige Hotels, Hostels und Gasthäuser, welche jedoch je nach Reisezeit und Nachfrage nicht immer ganz günstig sind. Im Schnitt findet man in den meisten Orten für rund 40-50 Franken pro Person eine Unterkunft. Wenn ihr im Süden unterwegs seid kann ich in Hvolsvöllur das Midgard Basecamp Hotel empfehlen, welches auch Offroad und Wandertouren ins Hochland anbietet. Im Midgard Basecamp gibt es Mehrbett- und Einzelzimmer, ein leckeres Restaurant, einen tollen Aufenthaltsraum, eine Küche zum benutzen, eine Sauna, sowie einen Hotpot. Das Personal ist super freundlich und stets darum bemüht euch mit allen Informationen zu dienen die ihr auf eurer Reise braucht.

Essen
Das Essen und generell die Preise in Island sind für Europäische Verhältnisse etwas teuer. Ich empfehle euch daher euer Essen grundsätzlich im Supermarkt (Bónus, Krónan, Nettó) zu kaufen und in den Küchen eurer Unterkünfte zu kochen. Solltet ihr einige Tage in Reykjavík verbringen, empfehle ich euch dennoch von der nordischen Küche zu kosten.

Dafür gibt es in Reykjavík diverse gute Fischrestaurants und andere Küchen aus aller Welt. Wer gerne Mal Fastfood isst, wird merken, dass er in Island schnell fündig wird. Die Isländer schwören hier auf ihre Hotdogs. Wer also Mal die Gelegenheit hat, sollte auch definitiv einer dieser Hotdogs ausprobieren.

In Reykjavik haben wir im "Icelandic Streetfood" sehr authentisch und lecker gegessen. Auch für Vegetarier standen genügend Angebote zur Verfügung.

Regionen
Auf meinen Reisen habe ich hauptsächlich den Süden, den Westen und das Hochland besucht. Im Folgenden findet ihr zu jeder dieser drei Regionen meine Empfehlungen für schöne Sehenswürdigkeiten und Wanderungen. Die meisten Orte erreicht ihr direkt über die Ringstrasse welche einmal um die Insel führt und an der ihr euch grundsätzlich immer orientieren könnt. An der Ringstrasse findet ihr regelmässig Unterkünfte, Verpflegungsmöglichkeiten, Touristencenter, Tankstellen usw. Während man die Ringstrasse zu jeder Jahreszeit befahren kann, ist das Hochland nur zwischen Juni bis September erreichbar. Ihr benötigt hierfür ein Auto mit Allradantrieb um die teils anspruchsvollen F-Strassen zu fahren zu dürfen.

Der Süden
Der Süden gehört mit Abstand zu den beliebtesten Regionen der Insel. Auf diesem Abschnitt ist selbst das Autofahren ein Erlebnis, da sich die Landschaft mit weiten Lavafeldern, charmanten Fischerdörfchen und beeindruckenden Klippen zeigt. Von Reykjavík aus erreicht ihr den Süden in etwas mehr als einer Stunde. Innerhalb kurzer Distanzen liegen hier viele Sehenswürdigkeiten, welche auch für nicht geübte Wanderer dank der Nähe zur Ringstrasse gut zu erreichen sind. Die Kehrseite davon sind viele Touristen zu fast jeder Jahreszeit. Wenn ihr also gerne eure Ruhe ohne viele Menschen möchtet, empfehle ich euch früh morgens oder zum Sonnenuntergang an den Spots zu sein. Im Süden findet ihr an der Ringstrasse unzählige Unterkünfte, Campingplätze, Restaurants und Tankstellen. Das Örtchen Vík í Mýrdal gilt als Zentrum des Südens. Von hier aus kann man u.a den nahegelegenen Reynisfjara Strand, die malerische Kirche von Vik und den Aussichtspunkt Dyrholaey erreichen. Wer gerne mit einer leichten Wanderung starten möchte, kann das Solheimasandur Flugzeugwrack besuchen, welches direkt am schwarzen Strand von Solheimasandur liegt. Vom Parkplatz an der Ringstrasse aus, führt eine gekennzeichneter Weg zum Flugzeugwrack.

Wer nach einer Wanderung gerne etwas entspannen möchte, dem empfehle ich einen Besuch im Seljavallalaug Naturpool. Der Pool ist geothermal erhitzt und über einen 15 minütiger Spaziergang zu erreichen.

Sehenswürdigkeiten: Skógafoss, Seljalandsfoss, Vík í Mýrdal, Sólheimasandur Flugzeugwrack, Dyrhólaey Leuchtturm, Reynisfjara Strand


Der Westen
Wer nur wenig Zeit hat und trotzdem gerne viel sehen möchte, auf den wartet im Westen Islands auf der Halbinsel Snæfellsnes u.a ein Vulkan, Gletscher, Lavafelder, Krater, Wasserfälle, schwarze und weisse Strände, malerische Berge, friedliche Fischerdörfer sowie herrliche Ausblicke entlang der ganzen Küste. Wanderausflüge lassen sich sehr gut vom 170 Quadratkilometer grossen Snæfellsjökull Nationalpark unternehmen. Als Hauptsehenswürdigkeit gilt im Westen der markante, pyramidenförmige Berg Kirkjufell mit einer Höhe von 463m. Direkt davor liegt der kleine Wasserfall Kirkjufellsfoss. Zusammen ergeben die beiden das perfekte Motiv für ein schönes Islandfoto. Im Westen kann man ausserdem während den Sommermonaten an den Klippen Papageientaucher gut beobachten. Hierfür könnt ihr eine geführte Bootstour zu den naheglegenen Klippen unternehmen. Den Link findet ihr hier: https://guidetoiceland.is/book-holiday-trips/puffins-on-breidafjordur-tour

Sehenswürdigkeiten: Búðakirkja, Arnarstapi, Hellnar, Gatklettur, Kirkjufellsfoss, Snæfellsjökull Nationalpark

Das Hochland
Das praktisch unbewohnte Hochland liegt im Landesinneren der Insel und zählt für mich persönlich zu den absoluten Highlights einer jeden Islandreise. Das Hochland zeigt sich landschaftlich sehr vielfältig. Malerische Berge, Gletscher, Vulkane, Wasserfälle, Flüsse, Seen zeichnen das Bild und nach gefühlt jeder Stunde verändert sich die Landschaft grundlegend. Aufgrund des intensiven Winters ist das Hochland nur zwischen Juni und September zu erreichen. Innerhalb dieser Zone fährt man auf den sogennanten F-Roads welche nur mit einem Allradantrieb befahren werden dürfen. Hin und wieder gibt es Flüsse zu durchqueren, bei welchen ihr besonders vorsichtig sein müsst. Es empfiehlt sich vor dem Durchqueren anzuhalten und ggf. das Flussbett zu durchlaufen und sich mit anderen Reisenden abzusprechen. Wer gerne eine Aussichtsreiche Wanderung unternehmen möchte, kann Teile des 52km langen Laugavegur Trail wandern, welcher vom Fuss von Landmannalaugar bis Þórsmörk führt. Auf der Route finden sich immer wieder Unterkünfte und Verpflegungsmöglichkeiten. Besonders gut hat mir im Hochland das relativ unbekannte Alfavatn Gebiet gefallen. Hier gibt es einen Campingplatz und eine Unterkunft direkt am See umgeben von einer malerischen Berglandschaft. Vom Campingplatz aus könnt ihr eine gemütliche 45 minütige Wanderung zum Berg/Aussichtspunkt Bratthals unternehmen. Von dort oben habt ihr einen wunderbaren weiten 360 Grad Ausblick auf die ganze Umgebung, den markanten Berg Stórasúla und in der Ferne auf den mächtigen Myrdalsjökull Gletscher. Das Alftavatn erreicht ihr von Hvolsvöllur im Süden in rund 2 Stunden über die F210.

Wer eine gut ausgestattete Basis/Unterkunft als Ausgangspunkt für Unternehmungen sucht, findet im Highland Center Hrauneyjar für faire Preise Einzelzimmer, Mehrbettzimmer, ein Restaurant, eine Tankstelle und hilfsbereite Mitarbeiter.

Den Link dazu findet ihr hier: https://www.thehighlandcenter.is/

Sehenswürdigkeiten: Þórsmörk, Alftavatn, Kerlingarfjöll Mountain Resort, Bláhylur Landmannalaugar


Weitere Hinweise:
Strassenzustände www.road.is
Das Offroadfahren und generelles Verlassen der gekennzeichneten Strassen/Pisten ist in Island strengstens verboten und wird mit hohen Bussen bestraft. Bleibt deshalb immer auf den gekennzeichneten Strassen/Pisten. 

Check- und Packliste Hochland:

  • Voller Benzintank
  • Genügend Nahrung 
  • Volle Handyakkus 
  • Vor der Durchquerung von Flüssen mit anderen Reisenden absprechen und Fluss beobachten 
  • Offlinekarten in Google Maps oder sonstigen Anbietern im Vorhinein herunterladen 
  • Informationen zum korrekten Durchqueren von Flüssen in Island: https://matsch-und-piste.de/tipps-zum-richtigen-furten-von-fluessen/

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