Während sich am Wochenende oder in der Ferienzeit am Gotthard auf der Südroute regelmässig Staus bilden, können auch beliebte Klettertouren, die gut versichert sind, stauähnliche Bedingungen vorfinden à. Verlässt man jedoch bekannte Ziele und muss diese erst selbst sichern, ist man schnell auf sich allein gestellt. Je länger die Anfahrt dauert, desto ruhiger wird es. Dafür erwartet Sie vielleicht eine Nacht im Biwak unter einem milden Himmel éund gut haftendem Gneisévielleichtê! Woù findet das statt? - Im Ticino, eine éStufe höher als Ponte Brolla oder die vielen anderen Klettergebiete à in der Nähe des Tals ée.

Im Val Redorta, das nach Westen abzweigt à Sonogno, befindet sich 1500 mèHöher liegt eine éstandardmäßige, nach Norden ausgerichtete Felswand, die sich von der Rasiva über drei Kilometer nach Osten bis zur à Cima di Cazzài erstreckt. Hier gibt es noch viel Routenpotenzial für zukünftige Générationen! Michael Kropac und Costantino Sertorio haben am Sgemögna (2545 m) eine Schwachstelle à durch die beeindruckende Nordwand gefunden. Eine ideale Route für warme Sommertage und abenteuerlustige Kletterer/innen.
Die erste kompakte Wand bietet auch die Schlüsselstelle é. Danach geht es über einen Dièdre, Platten und Côtes steil hinauf zum unbekannten Gipfel. Neben Camalots, Klemmkeilen und Schächten braucht man auch eine Handvoll Haken und Hämmer, um die Route in dem teilweise kompakten Fels vernünftig zu sichern. Aber dann steht dem Abenteuer vor der Haustür nichts mehr im Wege.
Anreise / Abreisepunkt / Ankunftspunktée
Anfahrtès à Tenero oder Locarno. Letzter mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbarer Ort: Sonogno (918 m). Fahrplan: www.sbb.ch.
Tipp: Bis à Corte (téléphérique de transport) ca. 1050 m, ist éauch Fahrradfahren möglich (eBike).
Daten zur Tour
Klettersteig Keepwild: Nordwand, ca. 14-16 SL, 5b-6a, 410 Hm, C-2.
Beschreibung
TICINO keepwild! climbs, 2. Auflage 2012, Topo.Verlag © Topo.Verlag, topoverlag.ch
Zugang zu à dem Eingang: Von Corte di Mezzo direkt nach S die Hänge des éboulis de Pidirói hinaufsteigen. Auf 1950 m überqueren Sie ein Couloir und folgen dessen rechtem Rand bis zum Wandfuss. 1h, T4.
Itintinéraire: Die erste kompakte Wand (Passage Klé 6a) besteigen, indem Sie den Gletscher schräg nach rechts überqueren, bis Sie à einen ersten Sprung über eine etwas grasige Kletterei erreichen. Danach geht es über einen wenig markanten, manchmal etwas moosigen Hang, bis sich der Berg etwas zurückzieht. Danach geht es über schöne, flache Peronen bis zum Gipfel hinunter. Siehe auch das Topo-Foto.
Abstieg: Vom Gipfel den SE-Arm hinunter bis zum Ciossa-Sattel (Passagen III). Von dort aus überqueren Sie die Blockhalden bis zum Magadign und folgen dem markierten Weg, um zum Biwakplatz auf Corte di Mezzo zurückzukehren. 1h 30', T4.
Charakterère: Steilwandkletterei im unteren Bereich, leichtere Platten nach oben. Besonders im mittleren Teil, wie üblich in Nordwänden, etwas Gras und Moos. Die Wand braucht relativ lange à séteuer. Es ist ratsam, erst nach einer längeren Schönwetterperiode zu klettern.
Visite: Am 3. September 2011 von Michael Kropac und Costantino Sertorio.
Anforderungen / Voraussetzungen: Erfahrung in Mehrseillängenrouten sowie im persönlichen Sichern von Routen und Standorten. Klettern im Vorstieg bis à 6a (oder manchmal etwas mehr, wenn man eine nicht optimale Route wählt). Normale Bohrhaken können zum Sichern nützlich sein. Ideale Jahreszeit: von été à Herbst. Die Wand bleibt nach dem Regen länger feucht, daher ist es ratsam, 3-4 Tage zu warten. Der Weg muss trocken und das Wetter stabil sein, da ein Schrumpfen kostspielig ist. Sichern (Sicherungsmöglichkeiten, éLeiter Clean): C-2, Gut (Gute Möglichkeiten, aber auch manchmal einige Meter éKart zwischen guten Platzierungen.
TICINO keepwild! climbs, 2. Auflage 2012, Topo.Verlag © Topo.Verlag, topoverlag.ch
Stützpunkt: Schöne Biwakplätze mit Holz und Wasser à Corte di Mezzo de l'Alpe di Mügàia. 3h 15' von Sonogno, T2.
Material / Nationalkarten: Vollständige Ausrüstung für eine Mehrseillängenroute à Selbstsicherungême.
Empfohlenes Material: 50 m Doppelseil à, 1 Satz Camalots #0.1-3.0, Hüllen, 4-6 Bohrhaken à schlagen, Hammer, Frettchen, Expresshüllen, darunter einige lange, Hüllenmaterial für den Bau des Relais und Material für einen eventuellen Rückweg.
Karten: wie aperçu 1292 Maggia oder auf map.geo.admin.ch. App mit Offline-Karten (z.B. White Risk, Swisstopo). Das Smartphone zur Orientierung in den Bergen: bergpunkt.ch/apps
Kletterführer: Ticino keepwild! climbs Kletterführer, 2. éAuflage 2012. 125 Routen im Tessiner Gneis à Selbstsicherungême, 3a-6b. Éditions Topo.
Ausbildungstouren & Wandernées: Clean Climbing Bergsee & Dolomiten Wandernées Anwendung à Selbstsicherungême. bergpunkt.ch