10 Ausrüstungstipps für anspruchsvolle Bergtouren: Simon Niklaus' Checkliste
Bächli Bergsport, Montag, 08. Dezember 2025
47 Viertausender hat der Bieler Simon Niklaus bereits bestiegen. Seine Mission: Alle achttausender Gipfel ohne extra Sauerstoff erreichen. In diesem Blogbeitrag teilt er 10 Ausrüstungstipps für anspruchsvolle Bergtouren.
Auswahl der Packliste von Simon Niklaus
1. Schweizer Taschenmesser (unverzichtbar)
Das einzige Ding, das ich nie zu Hause lasse. Es ist praktisch für Reparaturen, Anpassungen von Material und das Zubereiten von Essen. Es kann auch manchmal Leben retten: zum Beispiel beim Durchtrennen eines gespannten Seils, um sich aus einer Situation zu befreien.
2. Kompaktes, massgeschneidertes Erste-Hilfe-Set
Ein minimalistisches, aber zielgerichtetes Set: Bandagen, Kompressen, Klebeband, Schmerzmittel, Rettungsdecke, Gly-Coramin, alles von kleinen Verletzungen über Kopfschmerzen bis hin zu einem verstauchten Knöchel.
3. Ein kleines Reparaturset
Individuell angepasst mit ein paar Werkzeugen, mit denen du alles reparieren kannst. Vor allem Klebeband. Mit Klebeband kommt man weit. Ausserdem ein paar Kabelbinder, Gummibänder, Gore-Tex und ein Zelt-Reparaturset, Kleber ...
4. Stirnlampe + immer eine Ersatzbatterie
Weil man sich in den Bergen nie auf die Zeit verlassen kann. Selbst bei einer morgendlichen Tour. Man weiss nie, was passieren kann: Whiteouts oder unvorhergesehene Verzögerungen oder irgendwo festsitzen, wo man nachts den Rettungskräften seine Position signalisieren muss.
5. GPS / Uhrennavigation
Nützlich, um deine Vitalwerte und Geschwindigkeit zu kennen und deine Route (oder im Falle einer Umkehr deine Rückroute) im Nebel zu finden. Ohne das gehe ich nie los.
6. Ersatzhandschuhe
Jeder, der schon mal in 4000 Metern Höhe (oder höher) die Empfindlichkeit in den Fingern verloren hat, weiss warum. Ich habe immer ein Ersatzpaar dicke Handschuhe oder sogar Fäustlinge unten in meinem Rucksack dabei.
7. (Genug) Wasser Ich kann lange ohne Essen auskommen, aber Flüssigkeitszufuhr verringert das Risiko von Höhenkrankheit und Erschöpfung. Ich nutze Flaschen von Nalgene (auch praktisch als wärmende Bettflasche) und, wenn es nicht zu kalt ist, ergänze ich einen Trinkschlauch.
8.Zwei Paar Sonnenbrillen der Kategorie 4
Das Sehvermögen ist empfindlich, besonders auf Gletschern. Und ich nehme eine Ersatzbrille mit, denn wenn der ersten etwas zustösst (sie fällt vom Grat herunter oder wird weggeweht), kann man ohne die Ersatzbrille schneeblind werden.
9. Smartphone mit Powerbank Die meisten Routen-Topos und Wettervorhersagen – heutzutage findet man alles auf dem Smartphone. Und eine Powerbank zum Aufladen (die auch die Stirnlampe und bei Bedarf die GPS-Geräte aufladen kann).
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