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«Schnee macht glücklich.» - SLF-Leiter Jürg Schweizer im Interview

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Stephanie Geiger, Donnerstag, 17. Juli 2025

Im September 2025 geht der SLF-Leiter Jürg Schweizer in den Ruhestand. Ein Gespräch über seine persönliche Lernkurve in Sachen Lawinengefahr, den Wert und die Grenzen künstlicher Intelligenz und wie sich der Klimawandel auf die Lawinengefahr auswirkt.

Herr Schweizer, seit Ihrem Physik-Studium beschäftigen Sie sich intensiv mit den Bergen. Sind die Berge für Sie nur Forschungsobjekt oder sind Sie auch selbst aktiver Berggänger?

Ich bin beides. Ich war schon als Jugendlicher viel in den Bergen, war in der Jugendorganisation des SAC aktiv und als JO-Leiter fast jedes Wochenende unterwegs. Vermutlich stand ich in der Schweiz auf etwa der Hälfte der 4000er. Es war ein glücklicher Zufall, dass ich schon meine Diplomarbeit in Glaziologie machen konnte. Viel von dem, was ich am Wochenende gesehen habe, wollte ich besser verstehen, und das hat mich motiviert für meine wissenschaftliche Arbeit.

Gab es für Sie als Alpinist Situationen, bei denen Sie sich hinterher gedacht haben: Das war nicht die klügste Idee!

Die eine oder andere Lawine, die ich ausgelöst habe, kam nicht aus heiterem Himmel. In den ersten Jahren als ich in Davos war, war das SLF noch auf dem Weissfluhjoch. Da waren wir acht Monate im Schnee und glaubten, alles im Griff zu haben. Es ist vermutlich normal, dass man sich überschätzt, wenn man jung ist. Da gab es Fernauslösungen, bei denen nichts passierte, ich war aber auch einmal bis zu den Knien im Schnee verschüttet. Heute gehe ich weniger ans Limit, so hoffe ich. Das hat mit meinem Wissen, aber auch mit dem Alter zu tun.

Wie war Ihr persönlicher Berg-Winter 2024/25?

Der Winter war deutlich besser als erwartet. Es hatte zwar wenig Schnee. Wenn man sich aber in Davos auskennt, findet man immer was. Allerdings war ich noch nie so häufig mit Helm unterwegs wie in diesem Winter. Normalerweise mag ich den Helm nicht besonders. Aber wegen des wenigen Schnees haben doch viele Steine herausgeschaut. Deshalb der Helm.

Und wie war der Winter 2024/25 aus Sicht des SLF-Leiters?

Abgesehen von der Lawinenperiode vor Ostern schneearm und wenig ereignisreich. Es gab zum Glück auch wenig tödliche Lawinenunfälle zumindest bis Ende April. Etwa halb so viele Todesopfer verglichen mit dem langjährigen Mittel. Die Opferzahl variiert erfahrungsgemäss aber sehr stark und man kann die Gründe auch nicht immer benennen. Bei den glimpflich verlaufenen Lawinenauslösungen war die Zahl der gemeldeten Lawinen hingegen nicht geringer als in anderen Jahren. Die Zahl nimmt seit Jahren zu. Das hat aber vor allem damit zu tun, dass uns mehr Lawinenabgänge gemeldet werden. Das ist super, denn eine gute Übersicht zur Lawinenaktivität ist für die Lawinenwarnung wichtig.

Es gibt Untersuchungen, wonach sich die Zahl derer, die im Winter ausserhalb des gesicherten Skiraums unterwegs sind, zwischen 2014 und 2020 verdoppelt haben soll. In der Unfallstatistik bildet sich das so nicht ab.

An populären Orten stehen heute statt fünfzig vielleicht hundert Autos am Parkplatz. Die sogenannten «first tracks» machen aber trotzdem die wenigsten. Deshalb ist es nicht so erstaunlich, dass nicht doppelt so viele Menschen in Lawinen kommen. Da sind ganz viele, die dort unterwegs sind, wo vorher auch schon jemand war. Hinzu kommt: Die Alarmierung ist besser und die Rettung schneller, die Ausrüstung und die Ausbildung sind besser – und hoffentlich trägt auch die Lawinenwarnung dazu bei.

Seit 35 Jahren beschäftigen Sie sich von Berufs wegen mit Lawinen. In dieser Zeit hat man viel über Lawinen gelernt. Haben wir die Lawinen heute im Griff?

Ganz im Griff haben wir sie sicher nicht. Eher umgekehrt, die Natur hat uns im Griff. Die Variation der Natur ist gross und manchmal unergründlich. Wir sind in der Lawinenprävention aber schon deutlich weiter. Überraschungen gibt es zwar immer noch. Lawinen entstehen in einer Schneedecke, in die wir nicht schauen können. Aber wir haben heute ein besseres Verständnis über die Entstehung von Lawinen und wissen auch mehr über den Schneedeckenaufbau.

Heutzutage ist ja viel vom sogenannten Altschneeproblem die Rede. Was ist mit dem Begriff Altschnee gemeint?

Damit ist gemeint, dass es eben eine ungünstige Schichtung gibt. Es hat in der Schneedecke schwache Schichten, die wir als Schneesportler brechen können, sodass eine Lawine entsteht. Diese Schwachschichten bestehen aus grossen, kantigen Kristallen, Schwimmschnee oder Oberflächenreif. Sie wandeln sich kaum um und werden nur langsam fester. So eine Schwachschicht kann Wochen oder gar Monate für eine ungünstige Lawinensituation sorgen. Wenn es Anfang Winter einmal ordentlich schneit und es danach lange trocken und kalt ist, entsteht ein schwaches Fundament, das im Januar oder auch Februar noch zu beachten ist. Im Englischen nennt man diese Schwachschichten «persistant weak layers», im Französischen «couches fragile persistante». Das drückt es viel besser aus als das Wort Altschneeproblem, das mich von der Terminologie her nicht überzeugt. Im Lawinenbulletin, im Gefahrenbeschrieb, beschreiben wir das dann in der Regel schon, sodass man das hoffentlich versteht.

Interessant zu beobachten ist, dass die Lawinenbeurteilung gewissen Trends und Moden unterliegt. Ich denke hier an Schaufeltest oder Schneeprofil.

Trends und Wellen gibt es auch in der Lawinenforschung und vor allem der  -ausbildung – da geht es zuweilen hin und her. Ich habe da nicht alle Trends mitgemacht. Wenn man weiss, was wichtig ist für die Lawinenbildung, nämlich die Schneedecke, dann kann man sich das erlauben. Dazu braucht es aber Standfestigkeit. Das ist nicht immer einfach. Wert haben die genannten Tests vor allem für die Lawinenwarnung. Für die Einschätzung der Lawinengefahr ist es fundamental zu wissen, wie die Schneedecke beschaffen ist. Da führt kein Weg vorbei. In der Lawinenwarnung stützen wir uns heute natürlich auch auf die Schneedeckensimulation.

Müssen aber auch Tourengeher mehr schaufeln?

Nein, das ist nicht generell nötig. Wenn man bei einem solchen Test eine Instabilität findet, dann kann das eine hilfreiche Zusatzinformation sein. Umgekehrt, wenn man nichts findet, heisst es hingegen nicht, dass alles gut ist. So eine Schneedeckenuntersuchung ist eher ein Puzzlestein, um ein möglichst vollständiges Bild der Lawinensituation zu bekommen – und sie fördert das Prozessverständnis. Als Tourengeher kann ich meist auch sehr gut aus dem Lawinenbulletin herauslesen, wie die Schneedecke in etwa beschaffen ist.

Ganz viele Grenzen, an die man da stösst. Können digitale Angebote diese Grenzen verschieben helfen?

Ja und nein. Ja, mit den digitalen Tools können wir das Gelände, und wo wir gefährdet sind, viel besser einschätzen. Wir haben super Tools, digitale Karten und zum Beispiel den CAT-Layer in der White Risk-App. Nein lautet die Antwort hingegen, wenn es um die Lawinengefahr selbst geht. Denn das Lawinenbulletin liefert eine regionale Einschätzung der Gefahr, die detaillierte Darstellung auf der Karte ist daher nicht zielführend. Alles in allem vereinfachen die digitalen Möglichkeiten, die in den vergangenen Jahren dazugekommen sind, die Planung ganz erheblich. Beim Skitourenguru werden zum Beispiel Touren vorgeschlagen, die im grünen Bereich sind. Das ist ein guter Einstieg. Leider ist es auch schon passiert, dass jemand irgendwo einen Track heruntergeladen hat, dem blindlings gefolgt und in eine missliche Situation geraten ist. Insgesamt würde ich aber sagen, dass die Vorteile überwiegen.

Das Handy vermittelt oftmals eine trügerische Sicherheit. Besteht nicht die Gefahr, dass wir dann auch auf Skitour unvorsichtiger werden und die Vor-Ort-Beurteilung nicht mehr so wichtig nehmen?

Das ist wie mit dem Sicherheitsgurt im Auto. Kompensieren wir den Sicherheitsgewinn, fahren wir deshalb wirklich alle schneller? Nimmt man einem Tourengeher sein LVS weg, dann ist er wohl vorsichtiger unterwegs. Fügt man den Lawinen-Airbag hinzu, dann sind Unterschiede eher klein, je nach Nutzergruppe. Die mögliche Risikokompensation ist jedenfalls kein Argument gegen bessere Ausrüstung oder gar Ausbildung. Angebote wie die White Risk-App sind heute wirklich gut und bieten einen erheblichen Mehrwert. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Auch unterwegs kann ich das Gelände besser einschätzen.

Die Tage des Lawinenbulletins sind demnach gezählt?

Nein, das Lawinenbulletin wird es noch lange geben. Die Meteorologie macht auch immer noch Wetterberichte, wenn auch teilweise automatisiert. Und wir sind der Meteorologie sicherlich zehn Jahre hinterher, was den Einsatz numerischer Modelle angeht. Aber eben: Es gibt noch Wetterdienste und es ist nicht so, dass jeder sein eigenes numerisches Modell in der Küche laufen lässt, um zu wissen, wie das Wetter wird. Und die Modelle muss auch jemand entwickeln, ohne Fachkompetenz kommt das nicht gut.

Und was können wir zukünftig noch von der künstlichen Intelligenz erwarten?

Mit mehr und neuartigen Daten und höherer Rechenleistung wird die zeitliche und örtliche Auflösung der Prognosen sicher noch besser werden. Wir haben aktuell in der Lawinenwarnung mehrere Modelle des maschinellen Lernens im Einsatz, und zwar zur automatisierten Prognose der Schneedeckenstabilität, der Gefahrenstufe, von Nassschneelawinen und spontanen trockenen Lawinen. Die Lawinenwarner waren lange eher skeptisch, sehen die Modelle jetzt aber als eine wertvolle Unterstützung und integrieren sie zunehmend in den Arbeitsprozess.

Wie werden sich die klimatischen Veränderungen weiter auf das Lawinengeschehen im Winter auswirken?

Als ich vor 35 Jahren nach Davos kam, war es eine Sensation, als es vor Weihnachten geregnet hat. Mittlerweile haben wir in jedem Winter gleich mehrfach Regen. Im Schnitt gibt es weniger Schnee in mittleren und kaum noch in tieferen Lagen. Und auch die Dauer der Schneedecke hat abgenommen. Aber, die natürliche Variabilität ist gross. Und man darf auch nicht vergessen: Die typischen Anrissgebiete liegen in einer Höhe von etwa 2500 Metern. Da wird es vermutlich noch lange Schnee haben. Und für die grossen Lawinen gilt: Ausschlaggebend sind primär extreme Wetterlagen. Das mittlere Wetter, das Klima, ist da nicht so wichtig.

Vor Extremereignissen wie dem Lawinenwinter 1999 mit 31 Toten in Galtür in Österreich und 12 Toten in Evolène (VS) müssen wir uns weiter fürchten?

Extremen Niederschlag wird es weiterhin geben, je nach Klimaszenario sogar häufiger. Wir hatten vor Ostern ein schönes Beispiel eines extremen Niederschlags im Wallis. Innerhalb von weniger als zwei Tagen gab es teilweise mehr als zwei Meter Schnee und folglich grosse Lawinengefahr. Also überspitzt gesagt, wie ein kanadischer Kollege es formuliert hat: Den Lawinen ist das Klima egal, es geht ums Wetter. Aber die Klimaerwärmung wirkt sich schon aus, Lawinen dringen weniger weit in den besiedelten Raum vor, wenn es im Tal nicht schneit, sondern regnet. Auch in der Karwoche sind die Lawinen nicht so weit vorgestossen, weil in tieferen Lagen zuvor kein Schnee mehr lag. Wie weit die Lawinen kommen, hängt von der Temperatur während des Schneefalls ab.

Täuscht der Eindruck, oder hört man das angsteinflössende Wumm, das bei der Setzung des Schnees entsteht, immer seltener?

Aktuell gibt es dafür keine Anzeichen. Prognosen für das Ende des Jahrhunderts, basierend auf Schneedeckensimulationen zeigen aber, dass der Schnee bei wärmeren Temperaturen besser verfestigt ist und es auch weniger kritische Schwachschichten gibt. Die Schneedecke sollte also stabiler werden und somit die Zahl der trockenen Lawinen abnehmen.

Weniger Staublawinen, dafür aber mehr Nassschneelawinen?

Damit ist zu rechnen, nicht zuletzt auch wegen des Regens bis in höhere Lagen. Die Nassschneelawinen-Aktivität wird früher im Jahr beginnen. Dieser Trend ist schon heute evident. In den vergangenen 30 Jahren hat sich der Beginn der frühjährlichen Nassschneelawinen-Aktivität von Anfang April auf Anfang März vorverschoben. Das ist bis anhin die markanteste Auswirkung der Klimaerwärmung auf die Lawinenaktivität

Das Problem bei Nassschneelawinen ist, dass sie nicht künstlich ausgelöst werden können. Im Skigebiet bleibt dann nur, die gefährdeten Bereiche zu sperren.

Früher machte man sich gegen das Frühjahr hin Gedanken darüber, ob die Talabfahrt am Nachmittag gesperrt wird. Diese Beurteilung wird man immer häufiger auch im Hochwinter schon machen müssen. Die Arbeit der Sicherungsdienste wird also nicht einfacher.

Das SLF veröffentlicht jedes Jahr Unfallberichte. Aus welchem Lawinenunfall haben Sie persönlich am meisten gelernt?

Ich war auch aufgrund meiner Gutachter-Tätigkeit bei vielen Lawinen. Das war oft traurig und sehr ernüchternd. Sicherlich für die Hälfte der Fälle kann ich sagen: Das war nicht tollkühn, sondern eher Pech. Das hätte mir auch passieren können. Diese Erfahrung hat mir auch gezeigt, wie schwierig die Beurteilung der Lawinengefahr ist. Wir können nun einmal nicht mit Sicherheit wissen, wann und wo genau es zu einer Lawine kommt. Wir können nur die Wahrscheinlichkeit abschätzen. Vor allem habe ich dabei gelernt, wie wichtig das Gelände ist. Es ist der grösste Hebel, wenn man an die Konsequenzen denkt. Da wird jemand in einen Bachgraben oder an einen grossen Stein gespült und liegt dann drei oder vier Meter unter dem Schnee. Oder nehmen wir einen Hang, der nach hundert Metern in eine fünfhundert Meter senkrecht abfallende Felswand übergeht. Eine Lawine in ungünstigem Gelände kann schlimme Konsequenzen haben. Den Fokus auf die Konsequenzen lege ich intuitiv wohl seit etwa zwanzig Jahren. In den letzten Jahren ist diese auf das Risiko fokussierte Beurteilung erfreulicherweise auch in der Lawinenausbildung angekommen.

Was raten Sie allen, die im Winter ausserhalb des gesicherten Skiraums unterwegs sind und die Ihre Erfahrung und Ihr Wissen nicht haben – wie lässt sich die Gefahr, in eine Lawine zu kommen, am besten verringern?

Eine genussvolle Skitour steht und fällt mit der Wahl eines Tourenziels, das den Verhältnissen angepasst ist. Ohne Erfahrung und Wissen beschränkt man sich am besten auf Gelände, das nicht steil genug ist für Lawinen und bleibt bei «erheblich» zu Hause. Will man mehr, so schliesst man sich einer Tour unter fachkundiger Führung an.

Im Sommer gehen Sie in Pension. Ist jetzt auch mal genug mit dem Schnee und dem Winter in Ihrem Leben?

Schnee fasziniert mich nach wie vor. Und: Schnee macht glücklich. Für mich ist damit viel Lebensqualität verbunden. Skitouren waren immer auch der perfekte Ausgleich zum zwar idealen, aber zuweilen auch ganz schön stressigen Job. Mir haben sie viel Resilienz gebracht. Dort Spuren zu ziehen, wo vorher niemand war, ist einfach mega cool.  

Jürg Schweizer

Prof. Dr. Jürg Schweizer, geboren 1960 in Frauenfeld (TG), studierte Umweltphysik an der ETH Zürich. Nach seiner Promotion 1989 in Glaziologie kam er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Eidgenössische Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos. Später arbeitete er auch als Research Fellow an der Universität von Calgary. 2006 wurde er am SLF Leiter der Forschungsgruppe «Bildung alpiner Naturgefahren». Seit 2011 leitet er die Forschungseinheit «Lawinen und Prävention», zudem ist er Leiter des SLF und Mitglied der Direktion der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL in Birmensdorf. Er unterrichtet als Titularprofessor an der ETH Zürich.


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